St.Michael feierte Eröffnung des neuen ESV-Sportheimes
Coronobedingt mit einem Jahr Verspätung wurde nun das neue Sportheim des ESV St. Michael mit einem Festakt offiziell eröffnet.
Prominente Gratulanten
Dem Anlass entsprechend war auch die Schar der Gratulanten groß. Bürgermeister Karl Fadinger begrüßte Politprominenz, an der Spitze LHStv Anton Lang, NR Andres Kühberger, LAbg Helga Ahrer, aus Leoben Vize Max Jäger, Stadträtin Margit Keshmiri, Trabochs Bürgermeister Joachim Lackner, die sportliche Seite präsentierten die Präsidenten Gerhard Widmann (ASKÖ), Wolfgang Bartosch (Fußball), Ernst Sternad (Eisenbahnersport) und nicht zu vergessen, St. Michaels bester Kicker,Walter Schachner.
Rückblick auf turbulente Jahre
Lange hat es gedauert bis die neue Unterkunft für die Sportler Wirklichkeit wurde. Es war nicht fünf vor, nein, es war fünf nach Zwölf, so desolat war die alte Unterkunft, eine aus dem Jahr 1971 datierende und mehrmals umgebaute Holzbaracke. Bevor jedoch mit der Planung begonnen werden konnte, musste noch die große Hürde des Ankaufes des 17000 m2 großen Areals von den ÖBB gemeistert werden. Eine zähe Aufgabe, welche Bürgermeister Karl Fadinger letztlich mit Einsatz und Verhandlungsgeschick meisterte.
Erst der sechste Plan fand Zustimmung
Die Planungen wurden 2017 in Angriff genommen. Erst der sechste Entwurf entsprach den Vorstellungen von Land, Gemeinde und Sportverein. Auf zwei Ebenen bietet das 40 m lange Gebäude 5oo m2 Nutzfläche und 140 m2 Terrasse. 4 Fußball-, 2 Tenniskabinen, Nasszellen, ein Raum für die Schiedsrichter, Stockschützen, Technik-und Lagerraum befinden sich im Untergeschoss. Auf der zweiten Ebene befinden sich Sprecherkabine, Büroräume, Kantine. An Aushub fielen 200m3 an, 400 Tonnen Beton, 30 To Stahl, 15 To Stahlbeton wurden zwischen März 2019 und April 2020 verarbeitet.
Meinungsunterschiede
Nicht immer war Bürgermeister Karl Fadinger von seinem Besuch begeistert, zu unterschiedlich oft die Meinungen, erinnerte sich schmunzelnd Obmann Alois Kapfer. Aber letzten Endes gab es immer einen Konsens. Kapfer vergaß nicht auf den Dank, denn dies alles wäre bei der chronisch knappen Kasse ohne Unterstützer wie Land, Gemeinde, Dachorganisationen und speziell ohne die ehrenamtlichen fleißigen Helfer, die heuer bereits gesamt weit über 1000 Arbeitsstunden, leisteten, nicht funktionieren. Aber Kapfer erinnerte auch daran, dass noch einiges rund um das neue Gebäude zu tun ist, bis das Ziel, ein Sportzentrum, Wirklichkeit wird.
Ein Haus zum Wohlfühlen
Voll des Lobes waren alle Redner nach der Besichtigung des Hauses. Es ist ein Schmuckstück, welches zwischen Fußballfeld und Tennisplätzen eingebettet liegt. Wolfgang Bartosch, Präsident des Fußballverbandes, dachte zurück an 2017, an die 80-Jahr-Feier, an das hohe sportliche Niveau und im Gegensatz dazu die aufflammende Kritik wegen der grenzwertigen Unterkunft. Heute erleben wir einen Meilenstein in der Geschichte des Sportvereins, fand ASKÖ- Präsident Widmann. Gerade für die Jugend ist ein optimales Umfeld wichtig, führte NR Andreas Kühberger aus. Nicht aus der Ruhe bringen ließ sich LHStv Toni Lang. Weder störte das defekte Mikro noch der Regen, der zur Verlagerung auf die Tarrasse zwang. Sehr persönlich seine Worte: “Ich habe hier viele Freunde, viele Erinnerungen an St. Michael, die legendären Derbys mit Hinterberg, das Zeltfest. Die Finanzierung war ein harter Brocken, es ist immer teurer geworden, die zwei Millionen-Grenze wurde überschritten. Der ESV ist ein familiärer Verein, bei dem der Fokus stark auf der Jugendseite liegt. Das neue Haus entspricht den modernen Anforderungen und soll einen zusätzlichen Impuls geben“.
Würdiger Rahmen
Die musikalische Umrahmung des Festaktes besorgte die Marktmusikkapelle, Pastoralassistent Erich Faßwald spendete den kirchlichen Segen. Helga Ahrer zeigte Mut und vertraute Bürgermeister Fadinger beim Gösser-Bieranstich. Dann wurde zu den Klängen der Band „Muck(Coconuts&RNG)“ kräftig abgefeiert.
Peter Taurer